Zum Umgang mit vormoderner Literatur
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Literaturwissenschaftliches Lesen
Reflektieren Sie, welche Erwartungen Sie an literarische Texte haben.
- Welche Erwartungen prägen Ihr Lesen und Ihr Verständnis literarischer Figuren – so, wie ein Text Ihr Denken, Fühlen und Handeln inszeniert?
- Inwiefern gehen Sie davon aus, dass literarische Figuren menschlichen Personen entsprechen, oder haben Sie andere Vorerwartungen?
- Was erwarten Sie in Bezug auf Räume, die in literarischen Texten gestaltet werden? – Erwarten Sie, dass sie analog zu Räumen der textexternen ‚Realität‘ zu denken sind, oder fassen Sie Räume in literarischen Texten anders auf?
- Würden Sie sagen, dass sich das Vergehen von Zeit in literarischen Texten metrisch genau bestimmen lässt (mit einer Uhr, einem Kalender o.ä.), oder haben Sie eine andere Erwartung?
Diskutieren Sie Ihre Vorerwartungen und Ihre Selbstreflexion in der Gruppe.
Setzen Sie sich im Anschluss mit dem Text von Armin Schulz „Erzähltheorie in mediävistischer Perspektive“ S. 295-304 (5.2.1-5.2.7) auseinander. Sie finden die exakte Angabe im Literaturverzeichnis dieses Kurses.
Einige Erkenntnisse aus der Auseinandersetzung mit den „Hinführungen: Zum Umgang mit vormoderner Literatur“ und dem Auszug aus der Erzähltheorie von Schulz können Ihnen bei der Beantwortung der großen Schreibaufgaben am Ende des Kurses helfen. Es ist daher sinnvoll, die Ergebnisse in Form eines Exzerpts (o.a.) festzuhalten.
Synthese
Vergleichen Sie die Erläuterungen in den „Hinführungen: Zum Umgang mit vormoderner Literatur“ und des Auszugs aus der Erzähltheorie von Schulz in der Gruppe mit Ihren zuvor reflektierten und diskutierten Erwartungshaltungen. Wo zeigen sich besonders deutliche Unterschiede? Diskutieren Sie dies für die Kategorien Figur, Raum und Zeit und bedenken Sie dabei zweierlei:
- mögliche Erwartungshaltungen und Herangehensweisen an literarische Texte und
- mögliche Herangehensweisen an mittelalterliche Literatur.
Figur, Raum und Zeit
Formulieren Sie für jede der drei Kategorien ein oder zwei Fragestellungen, die sich sinnvollerweise an mittel- und frühneuhochdeutschen Texten untersuchen lassen.