Literatur lesen und hören

Es gibt gibt unterschiedliche Wege, Literatur zu lesen. Prof. Dr. Margreth Egidi spricht in diesem Podcast über spezifische Lektürepraktiken in den Literaturwissenschaften, die sich deutlich vom „normalen“ Lesen unterscheiden. Meinolf Schumacher spricht in einem weiteren Podcast über das Hören literaturhistorischer Texte und Podcasts.

Literaturwissenschaftliches Lesen

Eine Unterscheidung, die auch die Studierenden unserer Kurse sich vergegenwärtigen sollten. Sie diskutiert in dieser Hinsicht drei zentrale Thesen:
  1. Notwendig für das wissenschaftliche Lesen eines Textes ist eine Distanz zum Text.
  2. Literarische Texte haben grundsätzlich die ‚Lizenz‘ zu Offenheit, Inkohärenz, Ambivalenz, Mehrdeutigkeit, Selbstwidersprüchlichkeit etc.; sie können bewusst so angelegt sein und dürfen mehrsinnig, inkohärent usw. sein.
  3. Literarische Texte entwerfen Modelle und mentale Konzepte in den Grenzen dessen, was in einer Zeit und Kultur denkmöglich ist. Sie imaginieren Möglichkeiten, die nicht in der ‚Realität‘ vorfindbar sein müssen, die aber den kulturellen Kontext ihrerseits prägen können.

Literaturgeschichtliches Hören

In diesem Podcast spricht Prof. Dr. Meinolf Schumacher über das Hören literaturhistorischer Texte und Podcasts mit Bezug zu Veit Warbecks „Die schöne Magelone“.